April 2015

...endlich...

...gibt es hier wieder einmal ein lebenszeichen. nein ich war nicht auf der insel, obschon am wollen lag es nicht. kurz, mir fehlte einfach die zeit.
zwischenzeitlich war ich mal mit meinen freunden auf einer schneeschuhtour im Berner Oberland. vor den augen die Lobhörner und im rücken das dreigestirn Eiger Mönch und Jungfrau. die lobhornhütte war bewartet und das nette hüttenwart ehepaar verwöhnte uns mit einem köstlichen abendessen in der gemütlichen hüttenstube. obschon kaffewasser durch schmelzen von schnee beschafft wurde und ebenso das wasser für die feine gerstensuppe. umso besser hat es auch geschmeckt.
die schönste zeit des tages ist bei einer solchen hüttentour natürlich das letzte licht in den bergen. nein nicht die letzten sonnenstrahlen sondern das alpenglühen. dann wenn sich der himmel schon verdunkelt hat und das tal sich in schwarz hüllt, kehrt durch den sonnenstand 6° unter dem horizont das licht auf die schneeberge zurück - gespiegelt durch die atmosphäre. dieser moment ist für mich immer ein höhepunkt eines solchen tages.

der beginn eines tages ist nicht minder spektakulär. dann wenn sich die luft in magenta hüllt und die morgensonne sich in den bergen bemerkbar macht, dann, nehme ich gerne mal kalte füsse und klamme finger in kauf. die frische morgenluft, die ein so leichtes atmen ermöglicht, die zarten schneekristalle die der wind herumwirbelt und eben das licht..... da kommen glücksgefühle und dankbarkeit auf.