wieder daheim

nach drei wochen Island bin ich wieder zu hause. es war eine gute, interessante, fotogene und erlebnisreiche zeit. eine zeit zum sehen - fühlen - erleben.
sehen kann man die farben, die asche den sand die berge gletscher und meereswellen das nordlicht
fühlen den wind den regen die sonne und die nach schwefel riechenden dämpfe, die dem erdboden entweichen
und erleben kann man das ganze land mit seiner freundlichen befölkerung den schafen und pferden
und und und......

mit der fotografie kann ich mich diesem sehen fühlen und erleben hingeben. es geht nicht primär um ein foto, sondern um das was ich sehe, was mich beeindruckt und berührt als bild mitzunehmen und darin weiterleben zu lassen, in der hoffnung dass es den betrachter ebenso berührt.

Bárðarbunga news 12. september

auf der startseite von rúv.is findet man folgenden hinweis:

die meldung dass die radiostaionen auf langwellensender gestellt werden, bedeutet, dass die isländer mit dem gröbsten rechnen. denn mit nur zwei sendern, einer im westen und einen im osten kann das ganze land mit wichtigen nachrichten abgedeckt werden. beide sender verfügen über ein notstromagregat, was wichtig ist, wenn durch einen plötzlichen ausbruch des Bárðarbunga, das stromnetz zusammen fallen würde. die regierung bereitet sich auf einen ernsten notfall vor! wir sind froh können wir morgen abdüsen. 

die nachrichten werden immer spärlicher, was nichts gutes ahnen lässt. möglich, dass die experten vor ort mehr wissen oder erahnnen als sie im moment preisgeben. schliesslich soll ja keine panik entstehen.

tatsache ist: dass ostisland von der gaswolke, die aus den sloten im Holuhraun austreten belästigt werden. und die bevölkerung zu entsprechenden massnahmen angehalten werden.

mehr infos auch hier 

die caldera hat sich am Bárðarbunga seit gestern um 80cm gesenkt und beträgt schon 21m. am rand der absenkung entstehen immer grössere risse.
dazu kommt dass im vorhanenden dyke mehr magma fliesst, als in der spalte im Holuhraun austritt. 

es bleibt spannend aber auch gefährich hier oben, denn der Bárðarbunga ist einer der grössten vulkane und wenn angenommen, 700m dickes eis in die luft fliegt und das von einem durchmasser von 10km dann gute nacht freunde.....

neue bilder gibt es heute nirgends, was das auch immer heissen mag.

Bárðabunga news 11.september

am Bárðabunga rumort es noch immer unvermindert. die seismische aktivit´t ist in der caldera des vulkans recht stark und heufig. die fachleute sind sich mittlerweile darin einig, dass er ausbrechen wird. nur, wann und wie weiss wohl niemand im voraus. Jüngst wurde auch ausgemacht, dass die eisdecke über der caldera um 20 meter abgesunken ist und über weite gebiete risse in der eisdecke sichtbar geworden sind. das obschon die eisdecke 700m dick ist. wo aber das wasser hingeht wissen die experten im moment auch nicht. aber es wird auch mit einer gletscherflut gerechnet. die vulkanologen, geologen und glaziologen sind in höchster alarmbereitschaft und rechnen zu derzeit mit einem ausbruch des Bárðdarbunga.

mehr dazu auf ruv.is

die aktivität im Holuhraun bei der Spalte ist zurück gegangen, und aus einem slot entweicht nur noch gas. das macht die gegend sehr gefährlich. vulkanologen warnen dringend davor das gebiet zu besuchen und für touristen ist es ein absolutes no go! die schwelgaskonzentration wurde inzwischen schon in norwegen registriert und dort ist die jüngste isländische vulkanaktivität nicht sichtbar aber riechbar.

vulcano news 8.september

die vulkanspalte im Holuhraun lavafeld ist immer noch unverändert aktiv. es bildete sich eine zweite spalte südlicher. näher am gletscher Dyngjujökull. dieser hat sich seither etwas verändert, sagen die glaziologen. doch diese neue spalte hat sich inzwischen wieder geschlossen

das neue lavafeld ist mittlerweile auf 16km2 angewachsen und hat den fluss Jökulsá á Fjöllum erreicht. die befürchteten gasexplosionen sind aber ausgeblieben.

die eruptionsfontänen erreichen zeitweise eine höhe bis zu 130m

mehr bilder in der fotogalerie von rúv.is

oder von Jarðvísindastofnun Háskólans

hier die karte dazu:


was macht unser freund Bárðarbunga?
unter diesem rumort es noch immer stark. gestern war ein beben der stärke 5.4 was vulkanisch gesehen sehr hoch ist. unter diesem vulkan sind ca. 250 millionen km3 magma in bewegung.
eine subglaziale eruption sei zwar erfolgt, doch seien ausser einer kleinen delle auf der gletscheroberfläche nichts zu sehen laut dem bericht  von geophysicist Magnus Tumi Gudmundsson.

eine mögliche theorie sei, dass das schmelzwasser der caldera ins magma zurück fliesse, und den druck für die eruption an der vulkanspalte im Holuhraun erzeugt.

vulcano news 3.september

es tut sich einiges hinter dem Vatnajökull die vulkanspalte hat sich etwas ausgedehnt und die eruption immer noch gleich. doch fliesst reichlich lava gegen norden und erreicht in 6km den fluss Jökulsá á Fjöllum. wenn die lava mit dem wasser in berührung kommt könnte es zu explosionen mit giftiger gasentwicklung kommen. die forscher in diesem gebiet sind alle mit gasmasken ausgerüstet, da in der nähe der spalte solche gase vorhanden sind. grossflächig geht aber davon keine gefahr aus. wie schon gesagt findet das alles rund 250 km von jeglicher zivilisation statt und das gebiet ist seit tagen gesperrt. der druck in dieser vulkanspalte ist aber immer noch sehr hoch, so dass man annimmt, dass entweder die aktivität vergrössert wird oder es eine neue spalte geben kann.
so sieht das ganze heute aus.

weitere neuigkeiten auf rúv.is oder auf der isländischen wetterseite

der Barðárbunga aber wartet immer wieder mit sehr hoher seismischer aktivität auf, was ein ausbruch bei diesem gletschervulkan nicht ausschliesst, eher noch erwartet wird.

die seismische aktivität wandert aber nach norden, während sie in der region um den Barðárbunga bestehen bleibt, was man auf dem diagramm von heute gut sehen kann.