19.oktober

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für tagebuchleser mag es etwas nervend sein jeden tag auf den neuesten bericht zu warten aber wisst ihr was....? ich bin wieder da. - bereit?
heute habe wir eine grössere tour vor obschon das wetter sehr wechselhaft angesagt ist. nur, wer den norden kennt weiss das, und stellt sich dementsprechen ein. genau dieses wetter hat immer einiges an überaschungen bereit. die erste gab es bereits nach tromsø am Stramsfjorden. als wir einen weiss-schwanzadler sichteten. einige zeit flog er genau der küste entlang und wir konnten ihm in seinem tempo folgen, bis er die abkürzung zu seinem nächsten rastplatz nahm. dort konnten wir ihn wieder für eine kurze zeit beobachten. für vogelliehaber eine pracht diese tiere.

© erwin
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weiter geht es dem fjord entlang unter dem Straumsfjorden durch an den Malangenfjord nach dem gleichnahmigen ort Malangen, da haben Orli und Annika schon ihre letzten norwegenferien verbracht.

© erwin

über einen pass mit sehr wenig verkehr, an fjorden entlang und durch tunnels und über brücken gelangen wir nach Senja

© rebekka
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und immer wieder gibt es kurze stops um die landschaft das wetter oder auch nur den nordischen kalten regen zu geniessen.

© rebekka
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auf Senja gibt es eine "touristenstrasse" die einem an schöne aussichtsorte bringt. an dieser "touriroad" gibt es von verschiedenen künstlern gefertigten aussichtsplattformen. von touristen gibt es zu dieser zeit fast nichts zu sehen. um so besser, so fühlen wir uns eher als reisende :-)

© erwin
© rebekka
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unser ziel sind die felsspitzen von Oksneset. vom Steinsfjorden aus gibt es die beste sicht auf die imposante bergkette. wir geniessen den aufenthalt hier für einige zeit, denn das wetter spielt so seine spielchen, mal im nebelverhüllt dann mit zartem licht angehaucht, wieder ganz klar, beängstigend schwarz, und der schönste moment in einem felsentümpel spiegelnd. das meer ist unruhig leicht stürmisch und wirft hin und an eine gischtwolke über die felskante.

© rebekka
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von hier geht es wieder zurück allerdings auf anderen fjordseiten. das führt uns unweigerlich an anderen orten vorbei. auf einigen der vielen inseln muss man nicht unbedingt denselben weg hin und zurück fahren, vorausgesetz man hat zeit. das licht wird spärlicher und alles beginnt sich in schönes blau zu hüllen. die sogenannt "blaue stunde" dauert hier viel länger als bei uns zu hause. das kann durchaus mal 2 stunden sein. spannend daran ist, obwohl es dunkel anfühlt hat es immer noch genug licht, um die feinsten details in der wunderbaren natur von Nord-Norwegen zu sehen.

© rebekka
© erwin

doch irgendwann sehen auch wir nichts mehr, ausser der strasse vor unseren scheinwerfern und es geht auf direktem weg nach hause. essen zubereiten und geniessen, aufräumen und zu bett gehen, geschieht fast in einem, so kann die nächste nacht über uns hinwegziehen.

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