02. september

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entschuldugt bitte, der heutige tag ist zwar schon vorbei, ist aber nicht minder spannend.
bei schönstem wetter fahren wir in Seydisfjörður los. schon kurz nach dem anstieg zum pass Fjarðarheiði wird der Gufufoss sichtbar, der im schönsten morgenlicht sein glasklares wasser über die felskannte ergiesst. über den pass gelangen wir nach Egilsstaðir. eigentlich wäre noch etwas einkaufen angesagt, aber die geschäfte öffnen erst um 10 bzw 11uhr (vinbúðin) so fahren wir weiter, denn so lange mögen wir nicht warten. wir fahren weiter der ringstrasse entlang und biegen zum Öxi-pass (Axarvegur) ab. ein wunderschöner pass bei schönstem wetter, in der hoffnung das eine oder andere rentier zu sehen. leider haben die sich weiter ins hochland verzogen, da die temperaturen selbst auf der passhöhe weit über 10°c liegen. die strasse hinunter ans meer ist sehr steil, bis zu 18% gefälle aber imposant. unten an den ostfjorden angelangt, sind wir wieder auf der ringstrasse und fahren fjord für fjord nach hinten, auf der anderen seite wieder nach vorn. bis zum Lónsfjörður. an diesem fjord sollen bis zu 1000 singschwäne brüten, die wir dann auch auf der sandbank draussen erspähen. hier machen wir etwas halt um die ersten eindrücke der tosenden see zu erhaschen, und die beine zu vertreten.

bis zur jugi in Vagnsstðir ist es nicht mehr weit aber es beginnt stark zu bewölken und bis wir da sind, regnet es bereits. wir beziehen unser ferienhäuschen und machen uns bereit fürs nachtessenkochen. das vergeht uns schnell, da in der jugiküche viele leute sind und die kochstelle mit allerhand mehr oder weniger appetitlichen erzeugnissen belegt ist. so beschliessen wir vor dem "chalet" unseren gaskocher in betrieb zu nehmen und reis zu kochen und frischen isländischen lachs zu braten. ich sage nur lecker. und da es schon spät ist, es immer noch regnet, und das wifi nicht bis zur hütte reicht, gibt es morgen keinen bericht von heute.