30. august

zum tagebuch         gestern             morgen

nach einer regennacht stehen wir heute etwas früher auf, und geniessen das frühstück bei unseren gastgebern. übrigens, auch eine adresse, die man sich merken muss. so etwas von gastfreundschaft unaufdringlich aber immer present wenn man was braucht. freundlich, alles in allem sehr familiär.
jeden morgen werden wir mit den neuigkeiten des sicherheitsdienstes informiert, so brauchen wir keinerlei bedenken für unsere ausflüge zu haben. 

also starten wir richtung Goðafoss, der uns im spärlichen licht stehen lässt. so fahren wir der sonne entgegen nach Húsavik. der küstenstrasse der meerbucht Skjálfandi entlang, umrunden wir die halbinsel Tjörnes. irgendwo dazwischen machen wir einen längeren halt um uns einem pferde-fotoshooting zu widmen. ja die isis sind mein allerliebstes hier. diese tiere verbinden und lösen in mir etwas melancholisches aus. etwas wie wehmut und freude.... irgendwie ein eigenartiges aber angenehmes gefühl.
weiter geht es bis nach Ásbyrgi. hier machen wir eine kleine wanderung ganz hinten im "kessel", und das bei schönstem sonnenschein und angenehmen 20°c! und windstill. da gibt es einen kleinen see, und wenn es wieder regnen würde, einen wasserfall, der über die felswand stürzen würde. was es hier gibt, ist ein birkenwald der sehr üppig wuchert und einem das waldfeeling vermittelt, nicht in der höhe (die ist lediglich geschätzte 5-6-meter hoch) aber mit seinem dichten wuchs.

weiter geht es wieder richtung süden (der seite die nicht gesperrrt ist) zum Hafragilsfoss der schon recht eindrücklich daherkommt und aus der ferne bestaunt werden kann. etwas weiter südlich der leistungsstärkste wasserfall europas der Dettifoss. über eine breite von etwa 100 meter ergießen sich die wassermassen über 45 meter in die tiefe. der fluss Jökulsá á Fjöllum der hier über die felsen stürtzt ist Islands zweitlängster fluss mit 206 km. und entspringt unter den gletschern des Vatnajökulls. kein wunder, dass wir uns hier fast etwas vergessen und immer nur staunen und hie und da ein foto schiessen oder ein filmchen drehen.

über karges hochland fahren wir der ringstrasse entgegen, am hochtemperaturgebiet Hverarönd vorbei (das besuchen wir morgen) über den pass Námaskarð an den Myvatn und nach hause nach Laugar.

durchgeblasen und verstaubt geniessen wir die dusche und eine auf unserm gaskocher hergestellte spaghettichochete und natürlich ein viking starkur. 

müde aber zufrieden fallen wir ins bett.... guet nacht.