die nacht war stürmisch und der regen prasselte aufs dach. trotzdem haben wir gut geschlafen. mittlerweile ist es halb 9 und von den 8 plus wir zwei,
regt sich kaum jemand, obschon der wind aufgehört hat zu heulen. regnen tut es aber noch immer. doch die ersten trappen in der küche rum und
scheppern mit den pfannen. sorgfältig versuchen auch wir enen blick aus dem fensterchen. - trüb, nass und kalt :-(
heisser kaffi ein skyr
(isländisches joghurt) und brot. ich wage einen schritt vor die hütte. der regen hat nachgelassen der wind ist fast versiegt und der schwefel der
thermen riecht man auch stärker als am vorabend.
wir warten bis die andern abgezogen sind, denn wir haben zeit und möchten trotz regen noch fotografieren, denn dahin kommne wir nicht mehr so schnell
wieder!
also ab in die wind- und regendichte bekleidung. sogar die regentüten für unsere kameras können wir einweihen. so stapfen wir los und schon
bald merken wir vom wetter nichts mehr, denn die eindrücke sind schon stark. genauso wie der schwefelgeruch. so nach gut einer stunde hört es
endgütig auf zu regnen und ganz scheu schaut da ein sonnenstrahl durch die wolkendecke. anscheinend gefällt es ihm, denn es gesellen sich immer
mehr dazu. und der himmel färbt sich sogar etwas blau.
der lohn des tüchtigen dürfen wir entgegennehmen, der aus sagenhaften farben und lichtspiele besteht.
so nach guten zwei stunden haben auch wir es gesehen und wir fahren weiter nordwärts. das wetter wird immer besser und sogar die wellblechstrasse ist
von hier weg geebnet. wir kommen zügig voran an kargen steinebenen, hinauf und hinunter an seen vorbei. hier einen fotostopp vorwärts, da einer
zurück. bis wir in der ferne etwas weisses, in zwischenzeitlich erreichter vegetation, erblicken. beim näher kommen sehen wir - es sind
singschwäne. das auto rechts angehalten, kamera und tele gepackt und leise annähernd können wir einige gute fotos machen. die besten gibts
nachdem sie uns gesehen haben und davon fliegen.
endlich wieder mit einer guten strasse unter den rädern, fahren wir richtung blöndóus. aber nicht auf der ringstrasse, sondern auf
nebenstrassen.
die sind zwar nicht geteert, aber führen durch täler und orten vorbei die einmalig sind.
in blöndóus wird getankt 236 isk (1.80) der liter. und dann noch eingekauft. ein sandwich für zwischen die zähne und etwas fürs
nachtessen.
gestärkt geht es weiter auf der ringstrasse nach westen, das heisst eigentlich auf die andere meerseite gegnüber blöndóus, nach
ósar, wo uns eine jugi erwartet. hier angekommen werden wir auf die isländisch üblich freundliche art begrüsst. und wir buchen zwei
nächte.
ósar liegt auf der halbinsel vatnses, die wir morgen umrunden wollen.
nach einem guten schinkenreis und einigen interneteinträgen (hier gibt es ein wifi) geht es müde und zufrieden ins bett.
tschüss bis morgen.
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