hier in husey, sind wir fast alleine. ausser der farmerfamilie, die die jugi betreut, einer freundlichen, gesprächigen amerikanerin
und wir zwei, gibt es hier nur schafe, das gestern gezeigte hausschaf, das immer alleine ums haus herum ist und sich sogar streicheln lässt,
und auf keinen fall mit den anderen schafen zusammen sein will. pferde gibt es noch und graugänse. die allerdings sind wild.
während der nacht schweift mein blick einige male aus dem fenster, aber ausser der sterne gibt es nichts farbiges auszumachen. wir haben ja
noch einige tage für die nordlichter.
um halb sieben mache ich mich aus dem haus, ganz alleine über die weide richtung sonnenaufgang. der boden ist leicht gefroren, die luft
kalt und klar, und der wind hält sich vornehm zurück. während ich langsam über den "teppich" wandere, begegnen mir die gänse
mit ihrem geschnatter. eindrücklich wenn sie vor der morgenröte durchfliegen. in der ferne zeigen sich einige pferde direkt in der
morgensonne. während der tag heller wird, und die ersten strahlen über die heide streift, dabei die schnatternden gänse und das traben
der pferde auf dem moosigen boden zu hören ist, und der duft von weide und meer...... einfach genial
langsam geht es zurück ins haus, um mich mit einem kaffi aufzuwärmen. nach dem frühstück fahren wir ein stück vom haus
weg um dann dem flusslauf in richtung meer zu wandern, in der hoffnung noch einige robben zu treffen. leider sind die auch hier nur weit draussen
auf der sandbank auszumachen.
so geht es in richtung egilsstadir und dann dem lagarfljót entlanf bis zum ausgangspunkt zum hengifoss. eine einstündige wanderung
hinauf bis zur imposanten wasserfallkulisse. untewegs fällt dieses wasser ein zweites mal, nicht mehr so hoch aber über fantastischen
basaltfelsen. wieder verweilen wir mit kamera und stativ einige zeit vor diesem wasserschloss, das sich in fantastischem nachmittagslicht zeigt.
nach dem ausflug zu den wassern islands, fahren wir auf der anderen seeseite zurück nach egilsstadr. von dort geht es über einen
richtigen pass mit serpentinen, nach seydisfjördur, der hafen"stadt", in der die grossen schiffe und fähren von dänemark und den färöern
her kommen.
das dorf ist etwas lebendiger als die vorderen, aber auch nicht wirklich gross. zeigt sich aber in der abendsonne von der besten seite.
heute soll es fantastische sonnenwinde geben, die auf nordlicht hoffen lassen. ein mail von unserem freund matthias mit guten tipps zu nordlichterkennung kommt zur rechten zeit. so beschliessen wir um zwei uhr morgens auf zu stehen.
also ab in die penntüte.
|
|
|
|