es ist zwei uhr morgens. aus dem tiefschlaf gerissen, müde und doch voller tatendrang und spannung fahren wir los. etwas dem fjord entlang um dem direkten licht
des ortes zu entfliehen. irgendwo in der dunkelheit halten wir an und bauen unsere kameas auf, schauen zum himmel und sehen.... nichts.
aber matthias hat gesagt, dass die meisten nordlichter von blossem auge eher weiss erscheinen, so wie eine nebelschwade. nur dass man die sterne durchscheinen sieht,
und dass sie sich bewegen. der tipp einfach mal die kamera auslösen und schauen was die "sieht". tatsächlich am himmel ist es grün, wenn auch nur schwach.
aber der erste erfolg lässt hoffen. und wir werden nicht enttäscht. unser auge gewöhnt sich an die dunkelheit und wir lernen schnell die "nebelschwaden"
zu deuten.
um drei uhr gibt es ein richtiges schauspiel. zwar immer noch weiss und nur selten von blossem auge leicht grünlich zu erkennen. aber sehr lebhaft.
und was die kamera mit der langzeitbelichtung hervor kitzelt ist einfach fantastisch.
zwar braucht es noch etwas übung um die einzelheiten der nordlichtfotografie zu beherrschen aber fürs erste sind wir ganz stolz. wir bleiben, bis der tag
gegen 5Uhr anbricht. jetzt ist es zu hell um noch nordlicht auszumachen. also nach hause, und nochmals ins bett.
etwas später als sonst geht es den pass hoch, zurück nach egilsstadir, und dann in richtung der ostfjorde. in reydarfjördur geht es richtig los um
jeden fjord herum bis nach berunes, die küstenstrasse ist recht gut und die landschaft vielseitig, nur der regen, der kurz nach egilsstadir einsetzte, bleibt
eintönig.
so gibt es nur ein paar wenige stopps um aus dem trockenen auto heraus einige eindrücke einzufangen.
in berunes gibt es eine jugi ganz abgelegen, sieht noch ganz hübsch aus...aber der regen der immer intensiver wird, lässt uns zur weiterfahrt beschliessen.
also geht es weitere 200km. den fjorden entlang bis nach höfn.
hier stehen wir vor der jugi, wo man uns sagt, dass das haus voll ist. wir haben ja auch nicht reserviert, da höfn nur auf der vorbeifahrt auf dem plan stand.
macht nichts, da wir ja schon mal da sind, suchen wir uns ein guesthouse, was wir vorne am hafen auch finden. wir beschliessen gleich zwei nächte hier
abzusteigen. und morgen werden wir je nach regen (laut vorhersage) diese gegend erkunden.
tschüss dann bis morgen.
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